Jahreshauptversammlung Fachverband GaLaBau Land Brandenburg
Zehn Jahre Spreeauenpark und die gleichzeitig stattfindende Baumesse in Cottbus waren Anlass, die Jahreshauptversammlung in Cottbus auf dem ehemaligen BUGA-Gelände durchzuführen. Nachdem die Mitglieder sich die beeindruckende Repräsentanz der Landschaftsgärtner auf der Baumesse angesehen hatten, standen wichtige Entscheidungen auf dem Programm.
Die Anwesenden sprachen sich mit überwältigender Mehrheit für die Fortsetzung der berufsständischen Image- und PR-Kampagne aus. Nach dem mitreißenden Vortrag des BGL-Präsidenten Werner Küsters, der deutlich machte, wie wichtig diese Kampagne für die Sicherung von Marktanteilen der Fachbetriebe vor allem im Privatkundenbereich ist, kam es zu dieser eindeutigen Entscheidung.
Es folgten Diskussion und Beschlüsse zum Haushalt des Verbandes bevor turnusgemäß der Vorstand gewählt wurde. Alle Mitglieder des Vorstandes stellten sich erneut zur Wahl und wurden mit großer Mehrheit bestätigt. Vorsitzender bleibt Peter Herrmann, ALPINA AG, der in seinem Referat zu Beginn der Veranstaltung die schwierige Situation der Landschaftsbaubetriebe deutlich machte und als Ursachen unter anderem das geringe Wirtschaftswachstum, den Reformstau, Schwarzarbeit und den ruinösen Wettbewerb nannte. Neue Probleme kommen auf die Betriebe durch die Beschäftigung von ALG II – Empfängern in den Kommunen zu. Er rief die Betriebe auf, flexibel zu reagieren, nicht an alten Strukturen zu hängen und die Vielfalt der Angebote des Verbandes zu nutzen. Dabei nannte er z.B. die Hausgartenfinanzierung, das Versicherungskonzept GaLaBau plus, die Leistungen der BAMAKA und nicht zuletzt die Produkte der Image- und PR-Kampagne. Nur eine bundesweite konsequente Anwendung wird schließlich zum Erfolg führen.
Ehrenmitgliedschaft für Johannes Sorge
Johannes Sorge ist seit 15 Jahren in Sachen Ausbildung der Landschaftsgärtner im Land Brandenburg unterwegs. Angefangen vom Meisterprüfungsausschuss über den Berufsbildungsausschuss beim Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung bis hin zum Bildungsausschuss des Fachverbandes – überall versucht Johannes Sorge, Bedingungen zu schaffen, die der Qualifikation der Beschäftigten in den landschaftsgärtnerischen Betrieben dienen. Die Entwicklung der Lehranstalt für Gartenbau und Floristik in Großbeeren wäre ohne ihn kaum denkbar. Ungezählt sind die Stunden in denen Johannes Sorge gemeinsam mit anderen Berufskollegen Baupläne begutachtete, Bedarfslisten erstellte und – was besonders wichtig war – für das nötige Geld kämpfte.
Johannes Sorge ist im letzten Jahr 60 Jahre alt geworden und seine Firma hat zum Jahresende 2004 die Geschäftstätigkeit eingestellt. Auf Grund der besonderen Verdienste für den Berufsstand hat der Vorstand des Verbandes der Mitgliederversammlung vorgeschlagen, Johannes Sorge die Ehrenmitgliedschaft des Verbandes zu verleihen. Die Mitgliederversammlung stimmte dem einmütig zu und brachte damit auch die Hoffnung zum Ausdruck, dass den Landschaftsgärtnern die Erfahrungen und die Tatkraft von Johannes Sorge noch lange erhalten bleiben.zurück