Grüne Branche trifft sich wieder auf der Potsdamer Freundschaftsinsel
Gesellschaftliche Entwicklungen haben immer auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Freiräume. Städte schrumpfen, Menschen werden älter, Kinder haben andere Vorlieben und Grünanlagen sehen heute nicht mehr aus wie vor 50 Jahren. Auf dem traditionellen Sommerfest der Landschaftsgärtner und Landschaftsarchitekten sprach diesmal Dr. Andreas Kipar zum Thema „Stadt 2020 – Tendenzen der Freiraumentwicklung“- für Ihn bietet diese Entwicklung viele Chancen. Ihm gelang es mit durchaus ungewöhnlichen Thesen wie „Grün ist sexy“, die Aufmerksamkeit der 300 Gäste auf der Freundschaftsinsel zu gewinnen.
Gesellschaftliche Entwicklungen haben immer auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Freiräume. Städte schrumpfen, Menschen werden älter, Kinder haben andere Vorlieben und Grünanlagen sehen heute nicht mehr aus wie vor 50 Jahren. Auf dem traditionellen Sommerfest der Landschaftsgärtner und Landschaftsarchitekten sprach diesmal Dr. Andreas Kipar zum Thema „Stadt 2020 – Tendenzen der Freiraumentwicklung“- für Ihn bietet diese Entwicklung viele Chancen. Ihm gelang es mit durchaus ungewöhnlichen Thesen wie „Grün ist sexy“, die Aufmerksamkeit der 300 Gäste auf der Freundschaftsinsel zu gewinnen.
Im folgenden Gespräch der Verbandsvorsitzenden Carsten Henselek (FGL) und Axel Klapka (BDLA Berlin/Brandenburg) mit Reiner Nagel von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung des Landes Berlin und Hans-Joachim Stricker aus dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, war man dann allerdings schnell wieder bei den Problemen des Alltags: thematisiert wurden vor allem Geldmangel und schlecht gepflegte Wohnanlagen, aber auch der schon erkennbare Fachkräftemangel.
Reiner Nagel kam auf das Zukunftsthema zurück und verwies auf das Vorhaben Internationale Gartenschau. Hier sollen die aktuellen Fragen wie etwa nach dem gesellschaftlichen Wandel aufgegriffen werden. Berlin ist aber schon jetzt eine der grünsten Städte Europas und die Entwicklung eines „Leitbild Grün“ für die Hauptsstadt zeigt, dass man dennoch weiteren Handlungsbedarf sieht.
Im Land Brandenburg ist die Situation naturgemäß etwas anders, stellt Hans-Joachim Stricker fest. Während die Bevölkerung im ländlichen Raum schrumpft, ist der Großraum Potsdam ein Wachstumskern. Hier sind infrastrukturell völlig unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen und neue Ideen sehr gefragt. Die Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung, der Geburtenrückgang und die damit einhergehenden Veränderungen im Freizeitverhalten der Bevölkerung erfordern in vieler Hinsicht ein radikales Umdenken in der Freiraumentwicklung.
In der Schlussrunde war man sich einig, dass es das „klassische öffentliche Geld“ in Zukunft nicht mehr geben wird. Auch wenn verhindert werden muss, dass sich der Staat völlig aus seiner Verantwortung windet, müssen neue Bündnisse geschmiedet werden. Dabei gilt es vor allem, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen.
Andreas Kipar verlangte abschließend, man müsse die Nüchternheit ablegen. Wenn es gelingt, das Herzblut in Bewegung zu bringen, wenn man es wirklich will, dann kann es auch eine „Beautyfull City Bewegung“ geben. Die Grüne Branche ist für ihn die Kreativwirtschaft der Zukunft.
In dieser optimistischen Stimmung wurden am Abend noch viele Ideen ausgetauscht, Projekte verabredet, aber natürlich auch Probleme diskutiert. Das Sommerfest hat sich als Branchentreff etabliert und wird von immer mehr Kollegen auch in diesem Sinne genutzt.
Rita Kaiser
Fachverband Garten-, Landschafts-
und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e. V.
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