Bildung - Erfolgsfaktor ohne Alternative

Das Thema Fachkräftemangel fand sich in fast allen Beiträgen der FGL-Herbstmitgliederversammlung wieder. Passend gewählt auch der Ort der Versammlung – die LAGF in Großbeeren.

Das Thema Fachkräftemangel fand sich in fast allen Beiträgen der FGL-Herbstmitgliederversammlung wieder. Passend gewählt auch der Ort der Versammlung – die LAGF in Großbeeren.

Schon im Bericht des Vorsitzenden Carsten Henselek wurde deutlich, dass Bildung auf allen Ebenen und in allen Formen Voraussetzung für eine weiter positive Entwicklung des Berufsstandes ist. Beginnend bei der Auswahl der Jugendlichen für die Erstausbildung über neue Varianten der Qualifizierung von Seiteneinsteigern und Arbeitslosen bis hin zur Hochschulausbildung – alles muss auf den Prüfstand und den aktuellen Erfordernissen angepasst werden. Dann ging der FGL-Vorsitzende auf die neuen Vergabegesetze beider Bundesländer ein. In Berlin bereits in Kraft getreten und in Brandenburg fast fertig, stellen die Gesetze den GaLaBau vor neue Probleme. Nicht genug, dass es einen staatlichen Mindestlohn geben wird, auf den die Tarifpartner keinen Einfluss haben sollen, zusätzlich werden ihnen Kontroll- und Haftungszwänge gegenüber ihren Subunternehmern auferlegt, die nicht erfüllbar sind. Natürlich gab es auch Positives zu berichten: Die Image- und PR-Kampagne geht nicht nur weiter, sondern wird auch weiterentwickelt. Im Bereich der geförderten Arbeit breitet sich mehr und mehr die Erkenntnis aus, dass die Landschaftsgärtner eben doch Arbeit verloren haben und 1-€-Jobs stärker hinterfragt werden müssen. Und es werden drei Gartenschauen in den nächsten sieben Jahren in der Region vorbereitet, was Arbeit und positives Image bringt!

Was kann man tun, um gute Jugendliche für den Beruf zu begeistern? Der FGL beschäftigt schon sehr lange Referenten für Nachwuchswerbung, die auf große Erfahrungen auf diesem Gebiet zurückgreifen können. Diese Erfahrungen und neue Möglichkeiten für Betriebe, mehr Bewerber für die Ausbildungsplätze zu bekommen, waren Inhalt eines Vortrages von Ulla-Britt Dressler. Sie rief die Betriebe auf, die Angebote des Fachverbandes zu nutzen. Ergänzt wurden ihre Ausführungen durch Dieter Franz Obermaier und Andreas Johnke von der LAGF, die neue Vorhaben der Einrichtung vorstellten. Auch die „Aktuelle halbe Stunde“ wurde von den Unternehmen für Fragen zum Thema Ausbildung genutzt. Was für Qualifikationen brauchen wir in Zukunft und wie kann man diese sichern? Ein Thema, dass offensichtlich auch den Firmenchefs auf der Seele brennt.

Schöner Abschluss der Versammlung war der Vortrag des Geschäftsführers der Grün Berlin GmbH, Christoph Schmidt, zum Thema „Berlin auf dem Weg zur IGA 2017“. Der landschaftsplanerische Wettbewerb ist abgeschlossen und die Leitideen sind jetzt im politischen Entscheidungsfindungsprozess. Bis zum Baubeginn 2014 ist noch viel zu tun, aber die Aussicht auf neues Grün für die Hauptstadt ist Grund genug für einen optimistischen Blick in die Zukunft. (ks)

Fachverband Garten-, Landschafts-
und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e. V.
Ansprechpartnerin: Rita Kaiser
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Fon: 03 32 03 - 8896-0
Fax: 03 32 03 - 8896-29
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Internet: www.galabau-berlin-brandenburg.de

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